Wer ein Vermögen aufbauen möchte, muss die richtige Einstellung zu Geld haben. Mit einer falschen Einstellung wirst du dein Geld immer wieder verlieren. Und das muss nicht mal an der Börse geschehen. Der Vermögensaufbau ist eine reine Einstellungssache. Und das kann jeder lernen. Man benötigt hierfür keine spezielle Ausbildung oder ähnliches. An dieser Stelle stelle ich das Buch „So denken Millionäre: Die Beziehung zwischen Ihrem Kopf und Ihrem Kontostand„* von T. Harv Eker vor. Dieser Artikel zum Millionär werden ist etwas länger. Du solltest dir also ausreichend Zeit nehmen, um ihn zu lesen.
Millionär?
Manche mögen mich für verrückt halten, weil ich nicht nur die sogenannte Rentenlücke überbrücken möchte, sondern noch viel weiter möchte. Da ich selber aber aus normalen Familienverhältnissen stamme und auch in der Schule in Sachen Finanzen nichts lief, fehlte mir immer die richtige Einstellung zum Geld. Ich war also nur ein Abbild der Gesellschaft. Aber wer reich werden will, der darf nicht so handeln wie die Gesellschaft. Er muss aus den Konventionen ausbrechen und sich einen anderen Weg suchen. Hierbei hilft es, wenn man Bücher zum Thema Finanzen liest. Wichtig hierbei ist aber, dass man Selbstreflektion betreibt. Nur wer erkennt, was er bis jetzt falsch gemacht, kann sein Verhalten ändern und zum Millionär werden.
Nachfolgend stelle ich die 17 Vermögensdateien nach T. Harv Eker vor und gebe sie in eignen Worten wieder. Ich empfehle aber, dass Buch selber zu lesen.
1. Nimm dein Leben selbst in die Hand
Der wichtigste Punkt ist, dass du begreifen musst, dein Leben selbst in der Hand zu haben. Wer keine Kontrolle über sein Leben hat, wird auch kaum Kontrolle über seine Finanzen erlangen. Viele Menschen geben ein Vermögen aus, um in der Lotterie zu spielen. Sie hoffen darauf, dass ihre Glückszahlen gezogen werden und sie dadurch zu Millionären werden. Das ist aber die falschen Einstellung, um ein Vermögen aufzubauen. Ja, auch vermögende Menschen spielen Lotto. Aber sie machen das nicht, um reich zu werden.
Schuldzuweisung
Vermeide die Schuld auf andere abzuwälzen, denn das ist eine Eigenschaft von armen Menschen. Sie sehen sich gerne in der Opferrolle. Nur was soll es bringen, die Schuld bei den anderen zu suchen? Nichts!
Rechtfertigungen
Wenn arme Menschen nicht mit Schuldzuweisungen beschäftigt sind, dann versuchen sie ihre Situation zu rechtfertigen. Sie klopfen dann Sprüche wie „Geld ist nicht wirklich wichtig“ oder „Geld ist nicht alles im Leben“. Bringt dir diese Einstellung zu Geld etwas? Lass es mich mit alltäglichem vergleichen. Sag deinem (Ehe-)Partner(in) oder Freund(in), dass du ihm nicht wichtig bist. Würde er/sie dann lange bei dir bleiben? Ich denke eher nicht. Hättest du ein Motorrad, wenn es dir nicht wichtig wäre? Natürlich nicht. Warum also sollte das Geld bei dir bleiben, wenn es dir nicht wichtig ist?
Gejammer
Es gilt das Gesetzt der Anziehung. Gleiches wird von gleichem angezogen. Jammer tut man, wenn man eine negative Erfahrung gemacht hat. Was passiert nach dem Gesetzt der Anziehung? Richtig, du zieht nur noch mehr Negatives an. Das sollte aber nicht dein Ziel sein. Halte am besten immer Abstand zu solchen Jammerlappen, dann kannst du dich auch von den negativen Aspekten fernhalten. Konzentriere dich lieber auf die positiven Seiten des Lebens.
2. Befasse dich offensiv mit Geld und nicht defensiv
Der Fehler der armen Menschen ist, dass sie sich zu defensiv in Sachen Vermögen verhalten. Ihr Augenmerk liegt primär darauf, kein Geld zu verlieren. Sie setzen auf Sicherheit. Sie sollten sich aber viel mehr darauf konzentrieren Wohlstand zu schaffen.
Konzentriere dich nicht darauf, genug Geld zum Leben zu haben, sondern konzentriere dich darauf, dass du zu Reichtum kommen willst. Hier gilt die Macht der Intention. Wer nur genug Geld zum Leben haben will, wird spätestens dann aufhören, wenn der den nötigen Betrag zusammen hat. Zum Millionär wird man damit aber nicht. Es besteht ein Riesenunterschied zwischen ausreichendem Einkommen und echtem Reichtum.
3. Verpflichte dich dem Reichtum
Wer nur den Wunsch hat, reich zu sein, der wird es schwer haben, dieses Ziel zu erreichen. Man muss sich dem Reich werden verpflichten. Bei erfolglosen Menschen ist es oft der Fall, dass sie zwar bewusst entscheiden, ein Vermögen aufzubauen. Aber das Unterbewusstsein verhindert das effektiv. Nachfolgend Beispielaussagen, die verhindern, dass du reich wirst.
- Was ist, wenn ich es erst schaffe und dann alles wieder verliere? Dann bin ich ein Versager!
- Mögen mich die Leute um meinetwillen oder wegen des Geldes?
- Je mehr ich verdiene, desto mehr Steuern muss ich zahlen.
- Das ist mir zu viel Arbeit.
- Jeder will etwas von mir haben, wenn ich reich bin.
- Meine Kinder könnten entführt werden.
Jede dieser Aussagen bewirkt, dass du dich nicht voll auf das reich werden konzentrierst. Wer sich aber nicht voll darauf konzentriert, wird das Ziel niemals erreichen. Verpflichte dich dem Reichtum, wenn du zu einem Millionär werden willst.
4. Denke in großen Maßstäben
Um Millionär zu werden, musst du in großen Maßstäben denken. Es reicht nicht, wenn du zum Beispiel nur 2 bis 5 Wohnungen besitzt. Es müssen deutlich mehr sein. Es reicht auch nicht, wenn du Vorträge vor 10 Personen hältst. Versuche lieber 1.000 Personen oder mehr pro Vortrag anzustreben. Man kann pauschal sagen, die Masse macht es. Man wird ja auch nicht als Millionär bezeichnet, wenn man nur 10.000€ auf dem Konto hat.
5. Konzentriere dich auf Chancen
Arme Menschen sehen immer nur Hindernisse. Sie konzentrieren sich nur auf das Risiko. Reiche Menschen konzentrieren sich aber auf die Chancen und den Ertrag. Denn nur so kann man auch Geld verdienen. Wer sein Geld möglichst risikolos anlegen möchte, der hat auch einen sehr schlechten Ertrag. Zwar ist ein Tagesgeldkonto fast ohne Risiko, aber bei den aktuellen Zinsen (2015: bis zu 1%) gibt es hier überhaupt keinen Ertrag. Damit kann man niemals reich werden.
Da ist es sinnvoller, sein Geld beispielsweise in Aktien anzulegen. Im Mittel bringen Aktien 7-8% pro Jahr. Aber kann auch eine Firma gründen und mit der Dienstleistung dann Geld verdienen. Es gibt so viele Möglichkeiten eine Firma zu gründen.
6. Bewundere andere reiche und erfolgreiche Menschen
Sei nicht neidisch auf reichere oder erfolgreiche Menschen. Argwohn, Neid und Eifersucht sind schlechte Begleiter und ein Kennzeichen von armen und erfolglosen Menschen. Es macht deutlich mehr Sinn, sich reiche oder erfolgreiche Menschen als Vorbild zunehmen und ihnen nach zu eifern. Ein guter Anfang wäre, Biografien von reichen oder erfolgreichen Personen zu lesen wie zum Beispiel die Biographie von Warren Buffet „Das Leben ist wie ein Schneeball“*. Oder die Biographie von Steve Jobs „Die autorisierte Biographie des Apple-Gründers“*. Oder die Biographie von Elon Musk „Wie Elon Musk die Welt verändert“*.
7. Verkehre mit positiven und erfolgreichen Menschen
Wer immer mit Menschen verkehrt, die eine negative Einstellung zum Leben haben, läuft Gefahr diese negative Einstellung zu übernehmen. Auf dem Weg zum Millionär ist diese negative Einstellung sehr hinderlich. Es wäre also besser, wenn du mit positiven und erfolgreichen Menschen verkehrst. So besteht die Chance, dass diese positive Einstellung auch auf dich abfärbt. Erfolgreiche Menschen kann man auch als Vorbild nehmen. Das ist auf jeden Fall deutlich besser, als ein Vorbild eines nicht erfolgreichen Menschen.
Wenn du negative Menschen in deinem Umfeld hast und diese auch nicht links liegen lassen möchtest, dann versuche diese Menschen auf positive Gedanken zu bringen. Und sei ihnen ein Vorbild als erfolgreicher Mensch. Vielleicht wendet es sich dann zum positiven.
8. Mache Werbung für dein Produkt
„Ohne Werbung wäre ich Millionär“ J.P. Getty – Milliardär
Dieser Satz sagt eigentlich schon alles. Damit du Geld mit deinem Produkt verdienen kannst, musst du dieses ausreichend bewerben. Aber auch für Angestellte ist nicht verkehrt, wenn man seine Vorzüge ins richtige Licht stellt. Wer das nämlich nicht tut, wird bei einer Beförderung oder Gehaltserhöhung gerne mal übersehen. Aber auf dem Weg zum Millionär ist das alles andere als hilfreich.
9. Beherrsche deine Probleme
Für den Umgang mit Problem ist die innere Größe entscheidend. Wer keine innere Größe hat, wird von leichten Problem schon aus der Bahn geworfen oder erdrückt. Daher ist es wichtig, dass man seine innere Größe verändert. Dann werden Probleme irgendwann irrelevant und man sieht sie lediglich als eine Herausforderung. Wer die richtige innere Größe hat, der wird auch ein erfolgreicher Mensch sein. Um Millionär zu werden, dürfen Probleme nur noch Herausforderungen sein. Sie dürfen einen nicht mehr aus der Bahn werfen oder erdrücken.
10. Sei ein guter Empfänger
Viele Menschen haben das Problem, dass sie nicht empfangen können. Sie glauben, dass Geben seliger denn Nehmen ist. Sie vergessen dabei aber, dass es zum Geber auch immer ein Empfänger bedarf. Es gehört beides zusammen wie die zwei Seiten einer Medaille. Geben und Nehmen steht immer im vollkommenen Gleichgewicht.
Und man muss dabei auch beachten, dass das Kapital, dass man nicht angenommen hat, dann ein anderer bekommt und er eher die Million zusammen bekommt als man selbst. Es ist wie wie mit dem Regen. Er fällt gleichmäßig zu Boden. Und da wo man ein Dach oder Zelt platziert hat, kann er nicht direkt zu Boden fallen und sucht sich andere Wege zum Boden. So ist das auch mit dem Geld. Es gibt sehr viel Kapital auf dieser Welt. Man muss quasi nur die Hand aufhalten und schon bekommt man etwas von dem Kapital ab.
11. Wähle deine Bezahlung auf Basis von Ergebnissen
Es ist zwar schön, wenn man regelmäßig ein Gehalt auf sein Konto überwiesen bekommt, das immer gleich hoch ist, weil man dann besser planen kann. Man hat ja schließlich Ausgaben, die gestemmt werden wollen. Aber man wird es eher nicht zu den Millionären schaffen. Besser ist eine Bezahlung nach Ergebnissen. Das hat den Vorteil, dass man mehr bekommt, wenn man sich besonders in Zeug gelegt hat.
T. Harv Eker beschreibt in seinem Buch „So denken Millionäre: Die Beziehung zwischen Ihrem Kopf und Ihrem Kontostand„* eine PR-Beraterin, die ein Honorar von 4.000 USD pro Monat verlangt hat. Auf die Frage, was die PR-Beraterin als Gegenleistung biete, antworte diese eine Medienpräsenz im Wert von rund 20.000 USD. Darauf fragt T. Harv Eker, was passiere wenn sie die Leistung nicht erbringen könne. Sie antwortet darauf, dass sie Zeit dafür aufgewandt hat und deswegen trotzdem bezahlt werden will. Er bot ihr stattdessen 50% der medialen Präsenz an. Das wären nach Aussagen der PR-Beraterin 10.000 USD. Und was tat sie? Sie lehnte ab. Manche Menschen wollen scheinbar nicht richtig Geld verdienen und werden auch niemals zu den Reichen gehören.
12. Verabschiede dich vom Entweder/Oder-Denken
Auch wenn man denke möchte, dass reiche Menschen einfach alles kaufen könnten, wenn sie wollten, so ist es doch so, dass sie eine gewisse Vorstellung von einem Produkt haben und auch einen gewissen Preis dafür veranschlagen. Wenn beides nicht übereinstimmt, dann kaufen sie das Produkt nicht und suchen weiter, bis sie fündig werden. Arme Menschen hingen geben sich oftmals mit nicht passenden Produkt ab. Sie haben eine Entweder/Oder-Mentalität in ihrem Kopf installiert. T. Harv Eker zeigt das anhand eines Beispieles, dass er selbst erlebt hatte. Er wollte ein Haus in Arizona zu kaufen. Er hatte bestimmte Vorstellungen von dem Haus und wollte weniger als 1 Million USD dafür bezahlen. Alle Makler sagten aber, dass es mehr als die Million kosten wird. Er ließ aber nicht locker und fand dann endlich ein Haus, dass genau seinen Vorstellungen entsprach
13. Konzentriere dich auf dein Nettovermögen
Es wird in unserer Gesellschaft selten über Geld gesprochen. Das finde ich schade. Aber wenn dann doch mal über Geld geredet wird, dann geht es eigentlich immer um das Gehalt. Aber das Gehalt bestimmt nicht, wie reich man ist. Was nützt es einem, wenn man 10.000 EUR verdient, aber auch 10.000 EUR oder vielleicht sogar mehr an Ausgaben hat. Damit kann man kein Vermögen aufbauen um Millionär zu werden. Aber jemand der beispielsweise 3.000 EUR verdient, aber nur 1.000 EUR Ausgaben hat, der wird es zu einem Millionär bringen. Und das allein durch seine Arbeitskraft, wenn der Zeitraum lang genug ist.
Reiche Menschen denken in anderen Dimensionen. Sie vergleichen sich über ihr Nettovermögen. Auch wenn sie ein Gehalt durch ihr eigenes Unternehmen erhalten. Das Nettovermögen sind sämtliche Vermögenswerte, die sich zu Geld machen lassen, abzüglich der Schulden. Wer sich auf dem Weg zu einem Millionär machen möchte, sollte sich alle seine Vermögenswerte immer genau aufschreiben. Dabei reicht eine Aktualisierung der Vermögenswerte von 90 Tagen. Durch dieses bewusste aufschreiben, konzentriert man sich auf sein Vermögen und es fängt automatisch an zu wachsen.
14. Gehe gut mit deinem Geld um
Ob du mit Geld gut umgehen kannst, kann man lernen. Wichtig hierbei ist, dass du dir das zu einer Gewohnheit machst. Es ist nicht hilfreich, wenn du einen Monat deinen Ausgaben aufzeichnest und danach wieder in den alten Trott verfällst. Arme Menschen haben das Problem, dass sie nicht mit dem vorhandenem Geld wirtschaften können und deswegen werden sie aus finanzieller Sicht niemals vorwärts kommen. Wenn deine Gedanken in etwa so lauten wie „Wenn ich einmal eines Tages viel Geld habe, dann werde ich anfangen, damit zu wirtschaften und es zu verwalten“, dann hast du ein Problem. Du sollst nicht das Pferd von Hinten aufzäumen. Du musst erst anfangen mit deinem Geld zu wirtschaften. Dann kommt man fast automatisch zu ausreichend Kapital, dass man dann zum Beispiel an der Börse vermehren kannst. Einige Tipps zum Wirtschaften findest auf meinem Blog.
15. Lass dein Geld hart arbeiten
Wer noch am Anfang seiner Vermögenslaufbahn steht, wird noch hart arbeiten müssen, damit ausreichend Kapital zusammen kommen kann. Hat man aber das Kapital für die finanzielle Freiheit zusammen, dann muss man nicht mehr hart arbeiten, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Von nun an muss nur das Geld arbeiten. Das hart Arbeiten des Geldes kann man über Aktien, Fonds, festverzinsliche Wertpapiere, Devisen, Immobilien und Hypotheken erreichen. Zu Beginn solltest du dich auf einen Bereich konzentrieren und darin Experte werden. Später kann man dann auch in weitere Bereiche investieren, um diversifiziert zu sein.
16. + 17. Bilde dich weiter und fange an!
Einer guter Anfang ist das Weiterbilden in Sachen der finanziellen Bildung. Hierfür kann man ganz klassisch Bücher wie das Buch „So denken Millionäre: Die Beziehung zwischen Ihrem Kopf und Ihrem Kontostand„* von T. Harv Eker lesen. Oder man bildet sich über Blogs und Webseiten weiter. Man kann auch Podcasts hören. Aber nur lesen und zu hören alleine hilft nicht. Du musst auch anfangen das Gelesene bzw. Gehörte umzusetzen. Wichtig hierbei ist, dass du deine Furcht, Zweifel und Sorgen überwinden musst. Du musst dich aus der Bequemlichkeit heraus wagen, um großes zu erreichen. Habe keine Angst vor dem Scheitern.
Fazit
Jeder, der mehr als nur eine Rentenlücke schließen möchte, sollte das Buch „So denken Millionäre: Die Beziehung zwischen Ihrem Kopf und Ihrem Kontostand„* von T. Harv Eker gelesen hat haben und seine 17 Vermögensdateien verinnerlicht haben. Diese sind sehr hilfreich für den Weg zum Millionär.