Jeder redet von Reichtum, aber was bedeutet dieses Wort eigentlich. Gibt es dafür eine klare Definition? Wenn man das Wort Reichtum auf einen Satz herunter brechen möchte, dann käme dabei der Satz „Reichtum bedeutet den Überfluss an geistigen oder materiellen Werten“ heraus. Aus diesem Satz geht deutlich hervor, dass es nicht nur materielle Dinge haben muss, um als reich zu gelten.

Geistiger / immaterieller Reichtum

Der geistige oder immaterieller Reichtum wird in den Industrienationen wie Deutschland stark unterschätzt. Das könnte vor allem daran liegen, dass man diese Art von Reichtum nur sehr schwer messen. Aber er ist deswegen nicht weniger wichtig wie der materielle Reichtum. Ich bin der Meinung, dass er sogar als wichtiger anzusehen ist. Geistiger Reichtum ist oftmals die Grundlage dafür, dass man überhaupt zu materiellen Reichtum kommen kann.

 Geistigen Reichtum erlangen

immaterieller Reichtum Wer gebildete Eltern hat, der wird schon in den ersten Lebensjahren von den Eltern einiges gelernt haben. Spätestens aber als man in die Schule kam, fing das Lernen (hoffentlich) an. Durch das, was die Schulen vermittelt haben, konnte man sein Wissenskonto immer weiter füllen. Dabei gab es sicherlich zu Schulzeiten immer wieder die Situationen, in denen man die Schule oder den Lehrer verteufelt hat und am liebsten nicht lernen wollte. Nach der Schule kam dann die Ausbildung und/oder das Studium. Doch wenn man das absolviert hatte, haben viele Menschen aufgehört zu lernen und das Wissenskonto konnte sich nicht mehr weiter füllen. Oder noch viel schlimmer, es fing an, sich wieder zu leeren. Dinge, die man mal wusste, beginnt man wieder zu vergessen. Das passiert vor allem dann, wenn man das Wissen nicht anwendet. Mir erging das zum Beispiel mit Französisch so. Ich hatte das zwar in der Schule, aber ich könnte jetzt kaum noch einen Satz in der Sprache sagen. Es sind nicht mal mehr Bruchstücke vorhanden, sondern bestenfalls nur noch Sandkörner. Und das alles nur, weil ich die Sprache seit 1997 nicht mehr aktiv angewandt habe. Deswegen habe ich mir auch vorgenommen, mich wieder mehr mit dieser Sprache auseinander zusetzen. Vielleicht sollte ich wieder „Le petit prince*“  von Antoine de Saint-Exupéry lesen. Kinderbücher sind zum Glück nicht so schwer in der Sprache.

Abgesehen davon, dass man versucht Wissen zu reaktivieren, kann man auch nach seiner Ausbildung neue Dinge lernen. So stellt es im Prinzip kein Beinbruch dar, wenn man nach seiner Arbeit oder am Wochenende noch ein wenig neues lernt. In der heutigen Zeit sollte eigentlich jeder die Möglichkeit haben, sich weiter zu bilden. Da ist es egal, ob man sich klassisch an einer Volkshochschule zu einem Kurs anmeldet oder einfach das Internet nutzt. Die Auswahl im Internet ist riesig. Einiges ist kostenlos, anderes kostet Geld. Nachfolgend eine Auflistung von Wissensquellen. Die Reihenfolge ist ohne Wertung!

  • Udemy: Auf der Webseite von Udemy kann man sich in Video-Kurse einschreiben. Sie kosten meistens Geld. Aber Udemy bietet immer wieder Aktionen an, an denen man die Kurse für unter 20 EUR kaufen kann. Da lohnt sich das zuschlagen. Die Kurse kann man zu einem beliebigen Zeitpunkt starten.
  • Coursera: Auf diesem Portal werden Kurse von renommierten Universitäten wie Michigan, Stanford oder Princeton angeboten. Sie werden wie an einer klassischen Universität zu einem bestimmten Zeitpunkt angeboten. Es gibt so etwas wie „Hausaufgaben“ und einen Abschlusstest. Insgesamt etwas unflexibler als Udemy.
  • Deutsche MOOCs: Man kann MOOCs auch an deutschen Instituten besuchen, zum Beispiel das MOOC vom Hasso-Plattner-Institut. Eine deutsche Plattform wie Coursera ist mir nicht bekannt.
  • Volkshochschule: Der Klassiker. Wer auf Frontalunterricht steht, sollte sich an einer Volkshochschule einschreiben.
  • Bücher: Ebenfalls ein Klassiker. Man findet zu vielen Themen ein Fachbuch für die Weiterbildung.
  • Blog: Auf Blogs findet man auch viel Wissen. Hier kann man Themen finden, die man in den MOOCs nicht so findet.

Wichtig bei dem Lernen ist, dass man aus seiner Komfort-Zone heraustritt, um neues Lernen zu können. Ein ehemaliger Kollege hat immer die Sprache und Geschichte des Landes gelernt, in dass er gefahren ist. Selbst wenn sich hierbei nur um einen Kurztrip handelte, fing er mit dem Lernen hat.

Materieller Reichtum

Der materielle Reichtum ist der Reichtum, den man meistens meint, wenn man so lapidar von Reichtum spricht. Der materielle Reichtum ist auch deutlich leichter zu erfassen und vor allem kann man diesen viel leichter quantifizieren.

Materiellen Reichtum erlangen

materieller ReichtumViele Menschen streben nach materiellen Reichtum. Allerdings ist es mit einem normalen Beruf recht schwer, diesen zu erreichen, da hier keine Skalierbarkeit vorliegt. Dadurch ist das Anhäufen von materiellen Dingen stark beschränkt. Besser hat es derjenige, der sein Vermögen aus weiteren Einkommensquellen bestreitet. Richtig gut wird es dann, wenn diese weiteren Einkommensquellen skalierbar sind und man selbst dafür nicht arbeiten muss, sondern wenn dieses automatisch geht oder andere für einen Arbeiten gehen. Nachfolgend eine Auswahl von möglichen Einkommensquellen für den materiellen Reichtum. Die Reihenfolge ist ohne Wertung!

  • (Nischen-)Webseiten/Blogs: Wer Besucher auf seiner Webseite/Blog hat, kann mittels Werbung wie Adsense oder Affiliates ein Einkommen erzielen. Diese Form ist eigentlich für jeden theoretisch machbar. Um eine Nischenwebseite aufzubauen, kann ich das Buch „Nischenaufbauen E-Book*“ von Peer Wandiger empfehlen. Dort werden die Grundlagen erklärt.
  • Dividenden: Mit Dividenden kann man ein zusätzliches Einkommen generieren, dass einem helfen kann, Reichtum an zu häufen.
  • Unternehmen gründen: Eine schöne Form ist, ein Unternehmen zu gründen und andere für sich arbeiten zu lassen.
  • Mieteinnahmen: Wohnungen und Häuser werden immer benötigt. Hier hat man sogar den Vorteil, dass man einen Kredit als Hebel benutzen kann und der Mieter die Schulden abbezahlt.

Weitere Einkommensquellen findest du in dem Beitrag „Passives Einkommen – und wie du davon profitieren kannst„.