Die Dividende ist die Gewinnausschüttung des Unternehmens an die Aktionäre. Für eine Dividendenauszahlung gibt es zwei oder drei wichtige Zeitpunkte, die man als Investor beachten sollte. Der erste Zeitpunkt ist der Tag der Verkündung (declared). An diese Tag legt das Unternehmen die Höhe der nächsten Dividendenzahlung fest. Der nächste Zeitpunkt ist dann der Stichtag (record). Wer zu diesem Zeitpunkt mindestens eine Aktie vom Unternehmen in seinem Portfolio hat, hat sich für eine Auszahlung der Dividende qualifiziert. Und als letzten Zeitpunkt gibt es noch den Zahltag (payable). An diesem Tag wird dann die Dividende an die Investoren ausgeschüttet. Die drei Zeitpunkte lassen sich aber nicht immer bei jedem Unternehmen klar von einander trennen. So gibt es Unternehmen, die auch mal zwei Zeitpunkte zu einem zusammen legen.
Dividendenrendite
Von der Dividende lässt sich der Begriff Dividendenrendite ableiten. Die Dividendenrendite ist das Verhältnis von Dividende zu Kurs. Nehmen wir an, das Unternehmen zahlt eine Dividende in Höhe von 3 EUR. Der Kurs steht aktuell bei 65 EUR. Dann sieht die Dividendenrendite wie folgt aus
Worauf solltest du achten
Die Dividende wird gerne als Ersatz für das Tagesgeldkonto tituliert. Das ist so aber nicht richtig. Ein Unternehmen kann jeder Zeit die Dividende kürzen oder gar ganz streichen. Auch wäre es besser, wenn das Unternehmen die Dividende vom tatsächlichen Gewinn bezahlt. Leider gibt es Unternehmen, die halten sich nicht dran und zahlen die Dividende aus der Substanz. So etwas kann auf Dauer nicht gut gehen. Eine gesunde Ausschüttungsrate liegt zwischen 40% und 60%. So bleibt dem Unternehmen noch ausreichend Kapital für zum Beispiel Aktienrückkäufe oder für Wachstum des Unternehmens.
Am Tag der Ausschüttung wird die Dividende vom Kurs abgezogen, d.h. wenn die Aktie wie im Beispiel der Dividendenrendite 3 EUR bei einem Kurs von 65 EUR ausschüttet, dann hat der Kurs einer Aktie nach der Ausschüttung eine Höhe von 62 EUR. Warum ist das so? Weil das Unternehmen am Tag der Ausschüttung Kapital in bestimmte Höhe aus dem Unternehmen heraus nimmt und damit ist das Unternehmen automatisch weniger Wert.
Dividendenaristokraten
Ein Unternehmen wird als Dividendenaristokrat bezeichnet, wenn es mindestens 25 Jahre die Dividende jedes Jahr erhöht hat und es in diesem Zeitraum zu keiner Senkung selbiger gekommen ist. Durch diesen Zustand ist davon auszugehen, dass das Unternehmen solide aufgestellt ist. Das lässt den Investor dann hoffen, dass für die Zukunft keine Fehler begangen werden und der Status des Dividendenaristokraten nicht gefährdet wird.
Durch die kontinuierliche Steigerung der Ausschüttung an die Investoren, hat der Investor einen schönen Vorteil, wenn er irgendwann davon leben will. Durch diese Steigerung der Ausschüttung ist gewährleistet, dass sich der Betrag für den Investor regelmäßig erhöht. Und wenn diese Steigerung immer über der Inflationsrate liegt, steigt das Vermögen des Investors kontinuierlich an.
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